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Leserbrief "Neuer Ruf" vom 01.12.2018


Bustrasse Langenbeker Feld beschlossen

In der Bezirksversammlung vom 27.11.2018 wurde von den Fraktionen der SPD, Grünen und Linken trotz schlüssiger Gegenargumentation der CDU und Neuen Liberalen die Bustrasse durch das Langenbeker Feld beschlossen. Über Jahre wurde von der SPD dieses Vorhaben gegen den Willen vieler Bürger betrieben und jetzt auf Basis einer fragwürdigen Umfrage (nur knapp über 1000 Haushalte von geplanten 4500 wurden befragt) entschieden. Unterschriftssammlungen der Bürgerinitiative wurden ignoriert und Zusagen durch SPD-Politiker, vor einer Entscheidung die Bürger im Rahmen einer Veranstaltung zu informieren, nicht eingehalten - ein merkwürdiges Demokratieverständnis. Die Argumentation der Grünen, die Bustrasse hätte etwas mit Fortschritt und Digitalisierung zu tun, zeugt von fehlender Sachkenntnis. Es gibt kein schlüssiges Verkehrskonzept, um abwandernde Parker in die Spielstraßen zu vermeiden oder wie durch den erforderlichen Rückbau der Verkehrsberuhigung z. B. in der Rönneburger Str. eine Erhöhung von Tempo und Menge des Individualverkehrs vermieden werden kann. Es ist nur zu hoffen, dass es dadurch nicht zu Unfällen vor den betroffenen Kitas und auf den Schulwegen kommt. Auch die technische Sicherung der Bustrasse gegen Individualverkehr ist zumindest in der Nachhaltigkeit und Fehleranfälligkeit bedenklich. Die enormen Kosten für den Steuerzahler für die Maßnahmen und die zusätzliche Belastung der Polizei für Verkehrssicherungsmaßnahmen wurden vollständig ignoriert. Es wäre wünschenswert, wenn insbesondere die betroffenen Anwohner bei den nächsten Wahlen nicht vergessen, wer die Initiatoren dieses Desasters waren, das wäre mal eine offensichtlich notwendige Lehrstunde in Demokratie. Übrigens, ich bin nicht in einer Partei und fahre täglich mit dem Bus.

Jens Meyer, Langenbek

 
 
 

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